«Die Waldstätter Grenzen»

Aus Anlass der Feierlichkeiten «300 Jahre Waldstatt» veranstaltet die FDP Waldstatt eine Grenzwanderung mit einem vorgängigen Informationsabend. Die Wanderung musste wegen ungünstiger Witterung verschoben werden. Hingegen wurde die Informationsveranstaltung wie geplant durchgeführt. Gegen 40 Personen nahmen an der äusserst interessanten und aufschlussreichen Veranstaltung teil.

Der Informationsabend wurde mit einem angemessenen Corona-Schutzkonzept durchgeführt. Im ersten Block machte Hans Eugster-Kündig eine Einführung über Grenzen als ethische und rechtliche Werte und anschliessend vermittelte er einen Blick aus historischer Sicht. Im Weiteren ging er auf die «Aktion Grenzstein» ein, die er im Jahre 1991 organisierte und durchführte.

Anschliessend referierte Hanspeter Weibel über die Luftbildvermessung. Als Pilot mit jahrzehntelanger Flugerfahrung führte er für die Firma Leica AG einige Tausend Vermessungsflüge durch. Seine Ausführungen, untermalt mit Bildern, stiessen auf grosses Interesse und vermittelte den Besuchern einen interessanten Einblick in diese Tätigkeit. Er verstand es ausgezeichnet, den Weg von den Bilddaten bis zur Landkarte darzustellen. Das dritte Kurzreferat von Sepp Hug war der Umsetzung der Luftbilddaten in die Geometerpläne gewidmet.

Im zweiten Block referierte Hans Eugster-Kündig mit gelungenen Landschaftsbildern und weiteren Darstellungen über den Verlauf der Waldstätter Gemeindegrenze, untermalt mit zahlreichen Erläuterungen zu einzelnen Flurnamen und sonstigen historischen Begebenheiten. Die wenigsten Besucher wussten vermutlich wo sich beispielsweise der «Katzenbach» oder das «Cheudereggli» befindet. Oder wem ist bekannt, dass das Gebiet Aedelswil zu Waldstatt gehört, die Kinder aber die Schule in Herisau besuchen? Der Referent zog die Zuhörer derart in seine spannenden Geschichten und Anekdoten, dass die Zeit wie im Flug verging. Die Teilnehmenden bedankten sich mit langanhaltendem Applaus für seine anschaulichen und prägnanten Ausführungen.

Die Präsidentin Ursi Weibel teilte mit, dass der die Grenzwanderung wegen ungünstigen Witterungsverhältnissen auf das Jahr 2021 verschoben wird. Begleitend zu diesem Anlass soll dann dieser Informationsabend nochmals durchgeführt werden, damit weitere Interessierte in den Genuss der interessanten und spannenden Referate kommen.